Die Stadt Brühl ehrt Caspar Markard mit einer Gedenktafel

Die Stadt Brühl ehrt Caspar Markard mit einer Gedenktafel

Gemeinsam mit den Kindern Caspar Markards enthüllte Bürgermeister Dieter Freytag am 07.11.2018 eine Gedenktafel in der Kentenichstraße, gegenüber Markards letztem Wohnsitz.
In seiner Ansprache würdigte Bürgermeister Freytag Caspar Markard als einen Menschen, der in vorbildlicher Weise für eine intensive Auseinandersetzung mit der Brühler Zeitgeschichte und der Aufarbeitung des Nationalsozialismus steht. Unter anderem als Weggefährte von Heinrich Böll, mit dem ihn eine lebenslange tiefe Freundschaft verband, verfolgte er mit großem Einsatz den Aufbau einer zivilgesellschaftlichen und generationsübergreifenden Brühler Erinnerungskultur. Sein vielseitiges Engagement wirkt bis heute fort, und so geht auch der jährliche Schweigegang in Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht, der sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährt, auf Markard zurück. Als Vermittler zwischen der christlichen und jüdischen Kultur leistete er einen wichtigen Beitrag zur Aussöhnung. Sein gesellschaftliches und politisches Handeln basierte dabei stets auf der Grundlage des gegenseitigen Verstehens und Respekts, wodurch er auch überparteilich große Wertschätzung erfuhr. Darüber hinaus war Caspar Markard u.a. aber auch Vorsitzender des Brühler Kunstvereins und trug so maßgeblich zur Entwicklung der Kunstszene bei, wobei ihm insbesondere die Förderung junger Künstler ein besonderes Anliegen war. Für die Anbringung der Gedenktafel hatten sich Anwohnerinnen und Anwohner aus der Kentenichstraße und die Brühler Initiative für Völkerverständigung eingesetzt. Die SPD hat dieses Anliegen ebenfalls in die politischen Gremien eingebracht.
Caspar Markard wäre am 07.11.2018, dem Tag der Enthüllung der Gedenktafel, 104 Jahre alt geworden.

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