50 Jahre Kunst – und Musikschule der Stadt Brühl

50 Jahre Kunst – und Musikschule der Stadt Brühl

Das ganze Jahr 2018 über beging und begeht die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl ihr goldenes Jubiläum des 50-jährigen Bestehens mit zahlreichen größeren und kleineren Konzerten, Projekten, Darbietungen, Kunstaktionen, Ausstellungen und Workshops. Welch ein glanzvoller Grund zu feiern!

Am Sonntag, dem 30. September 2018 lud Bürgermeister Dieter Freytag in den Dorothea Tanning-Saal des Max Ernst-Museums Brühl zu einem Festakt mit mehr als 250 geladenen Gästen ein. Die vom Kunstbereich unter der Leitung von Sylvianna Scholtyssek aufwändig gestaltete, überdimensionale 50, die seit Monaten bereits das Foyer des Gebäudes der Kunst- und Musikschule an der Liblarer Straße zierte, wies den Weg zum Eintritt in den geschmackvoll dekorierten Festsaal. Erstklassige Musikbeiträge, inhaltsreiche Reden und die Übergabe großzügiger Spenden füllten den feierlich-offiziellen Teil des Festaktes aus.

Dem festlichen Anlass angemessen eröffneten Schüler und Dozenten der KuMs gemeinsam in einem barocken Kammerorchester mit Solisten aus den eigenen Reihen die Feierstunde. Voller Elan spielten sie den ersten Satz aus dem vierten Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach. Jung, lebendig und fachkundig interpretiert erklang die vor 300 Jahren meisterhaft komponierte Musik in höchster Qualität und virtuos dargeboten.

Anschließend begrüßte Bürgermeister Dieter Freytag die Gäste und gab einen launigen Einblick in die Geschichte der heutigen Kunst- und Musikschule, deren Anfänge in die 1960er Jahre zurückgehen, als in der Volkshochschule erstmals Kurse für Blockflöte und Gitarre angeboten wurden und auch die ersten außerschulischen Mal- und Bastelkurse entstanden. Bürgermeister Dieter Freytag betonte den hohen Stellenwert der Kunst- und Musikschule als moderne Bildungseinrichtung von hervorragendem Ruf und als unverzichtbaren Baustein im kulturellen Leben, Gefüge und Profil der Stadt. Er bedankte sich beim KUMs-Team für das herausragende Engagement und sicherte auch für die kommenden Jahre die Unterstützung seitens der Stadt Brühl zu.

Johannes Götz und Michael Hänschke spielten sodann mit viel Temperament wie auch Gefühl und vor allem Fingerfertigkeit perfekt aufeinander abgestimmt die ungarischen Tänze Nr.6 und 5 von Johannes Brahms vierhändig am Flügel.

Landrat Michael Kreuzberg richtete sein Grußwort in Form einer Laudatio aus, bei der deutlich wurde, wie stark er selbst sich der Arbeit der Brühler Kunst- und Musikschule verbunden weiß, deren Breitenarbeit und Spitzenförderung er gleichermaßen lobend herausstellte. „Wer Musik macht und sich mit Kunst beschäftigt, lernt, nicht zu hassen“, sagte Kreuzberg mit Bezug auf ein Zitat von Isaac Stern, einem der berühmtesten Geiger des 20. Jahrhunderts.

Dorothee Hannes, die erste Vorsitzende des Förderkreises Musikschule Brühl e.V. gratulierte aus Sicht engagierter Eltern und Förderer und übergab ein besonderes Geburtstagsgeschenk, das lange schon auf der Wunschliste der KuMs steht: eine Konzertharfe, die die Harfenklassen der KuMs für Vorspiele und für Wertungsspiele des Wettbewerbs Jugend musiziert dringend benötigen. Die Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln hatte sich am Ankauf des wertvollen Instruments beteiligt.
Ewa Matejewska entführte das Publikum anschließend mit einem Nocturne aus der Feder Michail Glinkas in eine traumhafte Klangwelt und demonstrierte dabei zugleich, was die KuMs an dem qualitativ hochwertigen neuen Instrument hat.

Danach traten Markus Bärenfänger, Sprecher des Vorstands, und Ralf Büser von der VR-Bank Rhein-Erft eG als großzügige Spender und Förderer auf und übereichten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums und in Anerkennung der Arbeit der KuMs als einer Kunst- und Musikschule für alle mit einem vielfältigen, breiten Unterrichtsangebot bei gleichzeitigen sensationellen Spitzenleistungen einen Scheck in Höhe von 5.000,- €.

Der Präsident des Lions Club Brühl Dr. Kurt Wissel konnte stolz den Rekorderlös des Sommerlichen Musikfestes 2018 in Höhe von 15.000,- € nennen und feierlich übergeben. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang auch die zahlreichen Sponsoren der allseits beliebten Benefizveranstaltung sowie die über Jahre hinweg große finanzielle Unterstützung des JeKits-Projektes der KuMs seitens der Kulturstiftung für die Stadt Brühl. Viele Gelder sind hierbei in die Anschubfinanzierung wie auch in die Anschaffung und später in die Instandhaltung von JeKits-Instrumenten geflossen und waren sehr gut investiert im Sinne der kulturellen Bildung und Teilhabe aller.

In seinem Dank und Schlusswort ging Elmar Frey, der künstlerische Leiter der Kunst- und Musikschule, auf die Bedeutung einer qualifizierten musik- und kunstpädagogischen Arbeit für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, für den Erwerb von Schlüsselkompetenzen, die Ausbildung von intellektuellen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten sowie für eine gesunde und konstruktive Kommunikationskultur ein. Sein Dank galt u. a. den Damen und Herren des Rates der Stadt Brühl für ihr 50-maliges „Ja“ zur KuMs sowie den KollegInnen, den SchülerInnen, Eltern und dem Team der KuMs für allen eingebrachten Idealismus und das vielfache Engagement.

Danach sorgte das preisgekrönte Curuba Jazzorchester, verstärkt durch einzelne Mitglieder der Nachwuchsbigband, unter der Leitung von Michael Scheuermann für ein fulminant-funkig-jazziges Finale. Eine repräsentative Fotoshow mit Bildern aus der 50-jährigen KuMs-Geschichte ließ alte Zeiten und etliche Highlights der vergangenen Jahre aufleben. Musikalisch wurden die Gäste dabei bestens unterhalten von den Foo Birds, der Jazzrockcombo der KuMs unter der Leitung von Nils Imhorst, und schließlich von Thomas Müller am Flügel. Bürgermeister Dieter Freytag dankte allen Mitwirkenden ganz herzlich für einen sehr gelungenen, kurzweiligen Festakt in würdigem Rahmen!

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