Straße in Vochem erinnert künftig an Pfarrer Robert Grosche

Durch die Umbenennung eines Teiles der Straße „An der Linde“ in „Pfarrer-Robert-Grosche-Straße“ (zwischen St-Albert-Straße und Brückenstraße in Brühl-Vochem) ehrte die Stadt Brühl kürzlich den früheren Vochemer Pfarrer Robert Grosche, der in den Jahren 1930 bis 1941 als Pfarrseelsorger für St. Matthäus wirkte und bis heute weit über Vochem und Brühl hinaus bekannt und hochgeschätzt ist.
„Pfarrer Grosche gehörte in einer schweren Zeit zu jenen Menschen, die sich nicht einschüchtern ließen und unter hohem persönlichen Risiko gradlinig für ihre Überzeugungen eintraten“, betonte Bürgermeister Dieter Freytag in seiner Ansprache, „Alleine dieser Mut verdient allerhöchste Anerkennung und sollte uns Grund genug dafür sein, sein Andenken zu wahren und ihn stets als Vorbild anzusehen.“
Pfarrer Grosche zeichnete sich neben seiner pfarrseelsorgerischen Tätigkeit als Philosoph, Literaturwissenschaftler und Kunsthistoriker aus und verfasste als Autor zahlreiche theologische und philosophische Abhandlungen. 1953 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät der Universität Bonn verliehen und im gleichen Jahr erhielt er das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Im vergangenen Jahr jährte sich der Geburtstag von Pfarrer Robert Grosches zum 130. Male.
Unter den Gästen der Einweihungsfeier befanden sich neben Dompropst a.D. Dr. Norbert Feldhoff, dem Kölner Stadtdechanten Monsignore Robert Kleine und dem ehemaligen Kölner Oberbürgermeister Dr. Fritz Schramma auch Dr. Lothar Theodor Lemper, auf den u.a. die Anregung zu der Würdigung zurückgeht, sowie eine rüstige Vochemer Bürgerin, die Pfarrer Grosche noch persönlich kannte und bis heute in lebhafter Erinnerung behalten hat.
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