Umfrage „Vitale Innenstädte 2020“ - Brühl bleibt attraktiver Ort zum Einkaufen und Wohlfühlen

Die Coronapandemie und der damit verbundene Lockdown des Einzelhandels hat die Innenstädte schwer getroffen. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt Brühl im vergangenen Jahr, wie auch schon im Jahr 2016, an der Städtebefragung „Vitale Innenstädte 2020“ beteiligt. Die vierte Auflage der Studie durch das Institut für Handelsforschung GmbH Köln (IFH) untersucht den Status quo deutscher Innenstädte und wird mit Kooperationspartnern – unter anderem auch der IHK – durchgeführt. Im Fokus der Untersuchung liegt die Innenstadt im Spiegel der Besuchermeinung. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Diese zeigen, dass die Attraktivität der Brühler Innenstadt in der Gesamtbewertung besser als der Durchschnitt aller Teilnehmerstädte bewertet wird. Die Besucherinnen und Besucher kommen vor allem zum Einkaufen, Bummeln und wegen der Gastronomie in die Stadt und empfehlen die Innenstadt häufig im Freundes- und Bekanntenkreis weiter. Brühl wird als ein Ort zum Wohlfühlen und Leute treffen wahrgenommen.

Gerade dieser Aspekt ist durch die Coronapandemie stark eingeschränkt. Es zeigt sich, dass die Besucherinnen und Besucher in Brühl, wie auch in allen anderen teilnehmenden Einkaufsstädten, ihr Einkaufsverhalten verändert haben und mehr online und bei großen Online-Marktplätzen oder -Händlern einkaufen. Trotzdem wird die Brühler Innenstadt weiterhin gut besucht, häufiger als in anderen teilnehmenden Städten. Über die Hälfte der Befragten gab an, dass sie jetzt bewusst mehr in der Innenstadt einkaufen, um die lokalen Anbieter zu unterstützen.

Als wichtigen Besuchsgrund der Innenstadt gaben die Befragten den Einzelhandel an. Hier besteht allerdings Handlungsbedarf, da das Angebot in Brühl insgesamt als mittelmäßig bewertet wird. Der Einzelhandel bestimmt auch den Erlebniswert; dazu wurden die Aspekte ‚Neues entdecken‘, ‚inspirieren lassen‘ und ‚Spaß haben‘ abgefragt. Das Thema Digitalisierung spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Die Befragung fand vor der Einführung der HIERO Brühl App statt, die Ergebnisse zeigen jedoch, dass besonders jüngere Besucherinnen und Besucher ein solches Angebot für Brühl interessant finden.

Auch in Brühl wird die Revitalisierung der Innenstadt nach Corona eine Herausforderung, das IFH benennt hierfür nachfrageorientierte Konzepte als wichtige Stellschraube. Alle Macht geht von den Besucherinnen und Besuchern aus, wichtig ist die stetige und balancierte Anpassung an die jeweiligen lokalen Bedarfe. Hier gilt es, besonders jüngere Zielgruppen mit neuen, attraktiven Angeboten zu begeistern.

Die Ergebnisse sollen im Laufe des Jahres analysiert werden. Im Rahmen der Auswertung der Ergebnisse aus 2016 wurden in Brühl bereits zahlreiche Initiativen ergriffen mit dem Ziel, die Attraktivität unserer Stadt für die Zukunft zu erhalten bzw. zu steigern. So wurden Bürgermeister und Wirtschaftsförderung unter anderem in ihrer Idee bestärkt, die Digitalisierung der Innenstadt zu fördern und den Einzelhandel durch eine öffentlichkeitswirksame Präsentation der vielfältigen Angebote unsere Stadt zu unterstützen. Diese Bemühungen führten z. B. zur Gründung des Vereins „Brühl digital“ und zur Entwicklung der HIERO Brühl App, mit der Brühl Zukunftsorientierung beweist und sich von anderen Städten im weiten Umkreis abhebt. Die HIERO Brühl App stellt gerade in der derzeitigen pandemischen Lage ein überaus erfolgreiches digitales Medium dar, um die nach wir vor vorhandene Präsenz des innerstädtischen Waren- und Gastronomieangebots und nicht zuletzt auch die Lebendigkeit und den großen Zusammenhalt zu demonstrieren.

Die Ergebnisse der Innenstadtstudie sind hier hinterlegt und werden in einer öffentlichen Hauptausschusssitzung am 22. März 2021 (Achtung, Zutritt nur unter den dann herrschenden Sicherheitsbestimmungen) vorgestellt.

Informationen über das IFH und das aktuelle Projekt gibt es hier:

https://www.ifhkoeln.de/referenzen/eigene-studien/vitale-innenstaedte-was-besucherinnen-erwarten/

https://www.ifhkoeln.de/vitale-innenstaedte-nach-corona-wo-citys-anpacken-muessen/

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