Ilinca Fechete erhält Max Ernst-Stipendium 2022

Ilinca Fechete erhält Max Ernst-Stipendium 2022
Bild der Künstlerin: „Foreign Movement Across Space“, 2021 – Öl auf Leinwand / Gemälde

Das 52. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl wurde der 20-jährigen Ilinca Fechete zugesprochen. Sie studierte zunächst in Ontario in Kanada Fotografie und Malerei, bevor sie 2020 an die Akademie der Bildenden Künste wechselte, um sich dort bei Prof. Dieter Rehm und Prof. Michael Hofstetter vornehmlich der Fotografie zu widmen.

In ihrer Sitzung begutachtete die Fachjury, die online unter dem Vorsitz der Bonner Kunsthistorikerin Dr. Arta Valstar-Verhoff tagte, 83 der ursprünglich 223 eingereichten Bewerbungen. Unter den vielfältigen Positionen, die von den Kunsthistorikern Dr. Dirk Teuber, Dr. Stefan Kraus, Dr. Achim Sommer und Dr. Jürgen Pech, den Künstlern Jürgen Klauke und Lutz Fritsch sowie dem Vorsitzenden der Max Ernst-Gesellschaft e.V. Dieter H.A. Gerhards, der Jurorin aus der Brühler Bevölkerung, Anna Berghoff-Gryschek, und der Schweizer Nachwuchsjurorin Josiane Imhasly bewertet wurden, stachen die Arbeiten der diesjährigen Gewinnerin besonders hervor.
In ihrer Begründung formuliert die Jury die Preiswürdigkeit der vielfältigen Arbeiten der einstimmig gewählten Stipendiatin:

Die 2002 in Rumänien geborene Künstlerin Ilinca Fechete überzeugte die diesjährige Jury des Max Ernst-Stipendiums mit einem Feuerwerk enormer Kreativität und Experimentierfreude, mit Vielfalt der Ausdrucksformen. Die Jury, die ein einstimmiges Votum erzielte, würdigt die Souveränität, mit der die noch sehr junge Künstlerin sich frei von Ideologien aller Medien künstlerischen Ausdrucks bedient. Mit dem Blick auf Authentizität, Verbindung, Identität und Transzendenz versucht Ilinca Fechete auszudrücken, was nicht direkt sichtbar ist. Scheinbar mit leichter Hand betreibt sie gleichzeitig die Vermessung der Welt und die Untersuchung von Licht. Sie zoomt nah an ihre Motive heran, nimmt verschiedene Perspektiven ein, spielt mit Unschärfen und gibt uns doch immer wieder Erdgebundenes.
Mit dem Bedürfnis, Selbsterkenntnis in der Reise der Bildfindung festzuhalten, den Betrachter mitzunehmen auf ebendiese Reise, spricht sie vom „Atem, der die Oberfläche ist, wo die Wellen des Ausdrucks sich brechen“, vom „Licht der eigenen Reise zur Selbsterkenntnis“.
Die Jury gratuliert Ilinca Fechete zu ihrem facettenreichen Werk und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg.

Neben dem Preisgeld von 10.000,00 €, das auch in diesem Jahr die Stadt Brühl und die Max Ernst-Gesellschaft e.V. zu gleichen Teilen zur Verfügung stellen, besteht die Möglichkeit, dass die Stadt Brühl für Ihre „Sammlung Junge Kunst“ ein Werk der Stipendiatin erwirbt.
Zudem erhält Ilinca Fechete die Möglichkeit, ihre Werke im Max Ernst-Museum Brühl des LVR auszustellen. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am 2. April, dem Geburtstag von Max Ernst, statt.

Fragen beantwortet Frau Freericks aus der Abteilung für Kultur, Partnerschaften, Tourismus und Veranstaltungsmanagement unter bfreericks@10aa1063b9f742f7bd0d90f7c199e0e7bruehl.de und 02232 79-7132.

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