nieMeermüll - Mit Kunst und Bildung gegen Meeresverschmutzung

nieMeermüll - Mit Kunst und Bildung gegen Meeresverschmutzung

Der Rotary Club Brühl möchte Ihnen ein Herzensprojekt vorstellen, an dem sich auch die Stadt Brühl intensiv beteiligt.
Rotary ist eine weltweit operierende Organisation von Menschen aller Berufsrichtungen und versucht seit mehr als 110 Jahren, weltweit und lokal nachhaltige Veränderungen zu schaffen - für Frieden, Entwicklung, Gesundheit und Umwelt. Aktuell widmet sich Rotary u.a. der Bekämpfung der Meeresverschmutzung durch Plastikmüll.
Worum geht es?
Müll-Inseln in den Ozeanen, wilde Müllkippen in der Landschaft – es gibt unendlich viel Plastikmüll um uns herum. Und das Problem wird täglich größer. Tiere können sich in Plastikteilen verfangen oder sie verwechseln diese mit Nahrung und verhungern. Sowohl große Teile an Plastikmüll als auch mikroskopisch kleine Teilchen belasten unsere Ökosysteme. Winzige Mikroplastik-Elemente gelangen in die Nahrungskette und werden durch den Verzehr von Meerestieren schließlich auch vom Menschen aufgenommen. Dieser Entwicklung will die weltweite rotarische Initiative „End Plastic Soup“ entgegenwirken: mit Müllsammel-Aktionen, Aufklärung zu Alternativen, mit Informationen in Schulen, mit der Unterstützung von Recycling und vielem mehr.
Was ist konkret in Brühl geplant?
Gemeinsam mit der Stadt Brühl haben wir einen Kunstwettbewerb ins Leben gerufen. Mit Hilfe verschiedener Techniken der bildenden Kunst soll das Thema Müllvermeidung aufgearbeitet und der Öffentlichkeit präsentiert werden. „nieMeermüll“ lautet das Motto des Kunstwettbewerbs und richtet sich an die 7000 Schülerinnen und Schüler der 18 Brühler Schulen (Grundschulen, Gymnasien, Berufskolleg, Gesamtschule, Realschulen, Hauptschule, Förderschulen, Kunst- und Musikschule).
Die Kunstwerke sollen aus sog. Upcycling Materialien und gesammeltem Müll entstehen, in Einzel- oder als Gruppenarbeit. Das Thema lädt dazu ein, spartenübergreifend zu arbeiten und eine Brücke von naturwissenschaftlichen Fächern zur bildenden Kunst (und zurück) zu schlagen. Der Kunstwettbewerb gibt somit Anlass und Ansporn für die Auseinandersetzung mit dem Thema und umgekehrt hilft die handlungsorientierte Befassung mit den Müll-Materialien bei der Verankerung der Lerninhalte. Die Universität Osnabrück hat sich bereit erklärt, die Lehrkräfte im Vorfeld didaktisch zu schulen. Die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl organisiert und betreut den Kunstwettbewerb.
Die Preisträgerinnen und Preisträger der verschiedenen Altersklassen (6 -10, 11-15, 16-20 Jahre) werden auch ausgiebig prüfen und dann entscheiden, welche der folgenden Projekte mit einem Preisgeld unterstützt werden:
1. everwave – Aachen
Ein engagiertes Team aus Fachleuten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Architektur sowie von Meeresliebhabern arbeitet teils in Vollzeit, teils ehrenamtlich an der Idee, den Eintrag von Kunststoffen in die Meere zu reduzieren. Mit Flussplattformen und Müllsammelbooten wird Müll aus Flüssen - auch unter Einsatz Künstlicher Intelligenz - gefördert, bevor er das Meer erreicht, selbst an schwer zugänglichen Stellen. Anschließend wird der Müll analysiert, recycelt und durch mechanische, thermo-chemische und biotechnologische Verfahren zu neuen Produkten verarbeitet. Neben diesen Projekten befasst sich everwave intensiv mit der Umweltbildung. Das Preisgeld könnte in „Plastic Credits“ fließen: Pro Euro wird 1 kg Plastikmüll aus den Gewässern der Welt geholt. Alternativ könnte ein Projekt mit everwave maßgeschneidert werden.
2. Recycle Up! Water-Sachets
Mit dem Verein "Technik ohne Grenzen e.V.“ soll ein Projekt wiederbelebt werden, das durch die Corona-Pandemie leider ins Stocken geraten war: Noch z.B. trinken Schülerinnen und Schüler in Ghana Wasser aus Plastiksäckchen, die nach Gebrauch einfach in die Natur geworfen werden. Durch Aufklärung in den Schulen soll das verhindert werden. Mit Recycle UP Water-Sachets erhalten die Schulen Umweltbildung und lokale Rotary Clubs kümmern sich vor Ort um den Abtransport und die Entsorgung oder Wiederverwertung der Beutel. „Technik ohne Grenzen e.V.“ arbeitet mit End Plastic Soup und Rotary Clubs zusammen, um das Plastikproblem der Wasserbeutel in den Griff zu bekommen. Die Gewinnerinnen und Gewinner könnten eine Schule in Ghana unterstützen und vielleicht sogar auch mit Schülerinnen und Schülern dort freundschaftliche Verbindungen knüpfen.
3. Bye Bye Plastic Bags
Diese NGO wurde von zwei Schülerinnen gegründet und hat erreicht, dass es auf Bali keine Plastiktüten mehr gibt. Bye Bye Plastic Bags ist ein Junior Partner von End Plastic Soup. Die Jugendlichen bauten aus Plastikabfall Sperren gegen Plastikmüll in Bächen. Sie produzierten ein Video, in dem sie zeigen, wie nur mit Hilfe einer Schere aus einem alten T-Shirt eine Einkaufstasche gebastelt werden kann. Und sie haben eine Bildungsbroschüre erstellt, die Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt wird. Mit dem Preisgeld könnten weitere Hefte produziert und die Verteilung auf andere Inseln in Indonesien ausgeweitet werden.
Wie ist die Terminplanung des Kunstwettbewerbs?
Die Schulen wurden bereits im Dezember informiert. Die Bewerbungsunterlagen für „nie-Meermüll“ werden Anfang Februar 2022 an alle Brühler Schulen versandt. Die Schulleitungen wurden ergänzend in einer Konferenz informiert.
Bewerbungen sind bis zum 25. April möglich, die jeweilige Schule trifft eine Vorauswahl. Die Arbeiten müssen am 17. Juni eingereicht werden. Die Preisträger werden durch eine qualifizierte Jury ausgewählt und die Preisverleihung wird am 19. Juni 2022 im Clemens-August-Forum Brühl stattfinden. Natürlich werden die regionalen Medien auch zur Preisverleihung eingeladen.
Wie können Unternehmen den Kunstwettbewerb unterstützen?
Der Kunstwettbewerb soll von zahlreichen Sponsoren durch Geldspenden unterstützt werden, damit nennenswerte Preisgelder ausgereicht werden können. Darüber hinaus überlegen wir, ob die Objekte später versteigert werden können, um die Erlöse ebenfalls den Projekten zuzuführen.
Auf die Weise könnten Unternehmen auch ihre Verbundenheit nicht nur mit dem wichtigen Umweltanliegen, sondern auch mit den Kindern und Jugendlichen unterstreichen.
Nachfolgend aufgeführte Unternehmen haben bereits zugesagt den Wettbewerb zu unterstützen
Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH
Remondis SE & Co. KG
RETERRA Service GmbH
Die drei zuvor genannten Unternehmen werden neben der finanziellen Unterstützung auch Betriebsbesichtigungen ermöglichen.

AMA Musikverlag

AUGENBLICK RHEINLAND

BRUNATA-METRONA GmbH
GAP Vermögensverwaltung GmbH

Gemeinschaftspraxis Dr.Heinz Wittenstein, Elisabeth Wittenstein und Dr.Klaus Wittenstein

Kaus Gastronomie- und Veranstaltungsbetriebe GmbH & Co. KG
Kronen-Apotheke Marxen
NetCologne
Recht Logistik GmbH
Rheingas (Propan Rheingas GmbH & Co. KG)
Rotary Club Brühl

Stadtwerke Brühl

Volksbank Rhein-Erft-Köln eG

Gerne stehe ich Ihnen für Ihre Fragen zu diesem Projekt unter Tel.0221/800110-11 oder E-Mail bruehl@rotary.de zur Verfügung.

Flyer

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