Delegationsbesuch in Weißwasser

Auf Einladung der Stadt Weißwasser besuchte Bürgermeister Dieter Freytag die Freundschaftsstadt mit einer Brühler Delegation bestehend aus Mitarbeitenden der Verwaltung und aus der Bürgerschaft. Dazu gehörten die Vorsitzende des Brühler Kunstvereins Gaby Zimmermann, die Stadtführerin Sabine Hittmeyer-Witzke und Pia Regh in ihrer Funktion als Vorsitzende der Brühler Chorvereinigung 1846 e.V., die mit dem Stadtchor in Weißwasser seit dem Jahr 1990 einen sehr intensiven Austausch betreibt.
Bedingt durch die Corona Pandemie mussten die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum der Städtefreundschaft zwischen Brühl und Weißwasser im Jahr 2020 verschoben werden. Nunmehr werden diese am ersten Oktoberwochenende 2022 in Brühl nachgeholt.
Um sich bereits vorher persönlich noch besser kennenzulernen und auszutauschen, erfolgte der Besuch der Brühlerinnen und Brühler im Rahmen des Lausitzfestivals in Weißwasser. Oberbürgermeister Torsten Pötzsch hatte seinen Amtskollegen zu diesem ganz besonderen Kulturerlebnis eingeladen. Der Brühler Delegation mit Mitarbeitenden aus den Bereichen Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderung wurde dabei nicht nur eine hoch professionelle Theateraufführung von Shakespeares Caesar in der beeindruckenden Kulisse der ehemaligen Glashütte Telux präsentiert, sondern darüber hinaus viele Eindrücke, Entwicklungen, Planungen und Veränderungsprozesse im gesamten Stadtgebiet von Weißwasser im Rahmen einer Busrundreise vorgestellt. Dies vor dem Hintergrund des erneuten Strukturwandels in der Glasmacherstadt in der Lausitz aufgrund des bevorstehenden Ausstiegs aus der Braunkohlewirtschaft. Oberbürgermeister Torsten Pötzsch berichtete hier von den großen Herausforderungen und Chancen, die Weißwasser und das gesamte Lausitzer Revier zu bewältigen haben. Beim Strukturwandel aufgrund des Kohleausstiegs dürfe nicht vergessen werden, dass es die Menschen hier vor Ort waren, welche für Energie und Wärme gesorgt hätten und dass immer noch darum gerungen werden müsste, dass gerade diese wichtigen Fördergelder für den Strukturwandel zielgerichtet ankommen würden.
Bürgermeister Dieter Freytag betonte nach der beindruckenden Informationstour in und rund um Weißwasser, dass sich die Stadt und die benachbarte Region in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt habe und dass man oftmals erst mit dem Blick von außen sehe, wie viel schon geschafft worden sei. Umso wichtiger ist für Bürgermeister Dieter Freytag und Oberbürgermeister Torsten Pötzsch die Fortsetzung und Intensivierung des bürgerschaftlichen Austausches in den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit, wie aber auch der gegenseitige Erfahrungsaustausch auf den Gebieten Wirtschaftsförderung, Mobilität, Energiemanagement, Klimaschutz und Fördermittelmanagement.
Für die nahe Zukunft haben beide Seiten während des zweitägigen Aufenthalts auch konkrete Projekte und Vorschläge im Ratssaal in Weißwasser diskutiert. Geplant sind etwa der Austausch von Kunstschaffenden und Sportlerinnen und Sportlern aus beiden Städten. Beide Städte streben gerade im kulturellen und touristischen Bereich engere Kooperation an. Ein wichtiger Stützpfeiler ist hier gegenwärtig die tiefe Freundschaft der beiden Chöre, die weiter gestärkt und aufrechterhalten werden soll. Pia Regh, Vorsitzende der Brühler Chorvereinigung, verweist dabei auf 14 Treffen in den letzten 32 Jahren und betont gleichzeitig, wie viel sich in Weißwasser, der Stadt im Strukturwandel, trotz einer nicht einfachen Situation getan habe.
Zum ersten Oktoberwochenende werden in Brühl zu den Feierlichkeiten anlässlich von mehr als 30 Jahren Städtefreundschaft der Stadtchor aus Weißwasser, wie aber auch eine von Oberbürgermeister Torsten Pötzsch angeführte Delegation von Vertreterinnen und Vertretern von Kultur, Sport, Freizeit, Wirtschaft und Verwaltung erwartet.

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