Mehr Kinderschutz für Kindertageseinrichtungen

Mehr Kinderschutz für Kindertageseinrichtungen
Zertifizierte Kita-Fachkräfte der Stadt Brühl

Guter Kinderschutz braucht Fachkräfte. Deshalb hat das Jugendamt der Stadt Brühl Mitarbeitende der städtischen Kindertagesstätten (Kitas) entsprechend weitergebildet.
Die Handlungssicherheit im Kinderschutz soll damit verbessert werden. Zudem hat das Landeskinderschutzgesetz NRW die Aufgaben der kommunalen Träger erweitert und konkretisiert. Dazu gehört auch die Qualitätssicherung im Kinderschutz, den die Kommune unter anderem durch Schulungen erfüllt. In der vergangenen Woche fand die Zertifizierung statt.

In den zurückliegenden Monaten hatten Fachkräfte der Kitas die Möglichkeit einen Kurs zum Handeln im Kinderschutz zu besuchen. Dieser wurde zentral im Rathaus angeboten und organisatorisch sowie fachlich durch die Fachstelle Kinderschutz begleitet. Er vermittelte an insgesamt acht Schulungstagen und einem Prüfungstag ein breites Wissen über effektives Handeln im Kinderschutz. Dazu gehört sowohl der präventive als auch der intervenierende Kinderschutz und das Wissen über die Aufgaben der Kindertagesstätten und des Jugendamtes bei Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung.

Im Kurs wurden die rechtlichen Grundlagen, die Gefährdungsformen und ihre Merkmale, die Gefährdungseinschätzung im Team und die Möglichkeiten der Beteiligung von Kindern und Erziehungsberechtigten vermittelt. So lernten die Kita-Fachkräfte die Abläufe und Verfahrensschritte rund um die Paragrafen zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung des Sozialgesetzbuches - Achtes Buch und der gesetzlichen Vorschriften der Beratung und Übermittlung von Informationen durch Geheimnisträger bei Kindeswohlgefährdung des Gesetzes zur Kooperation und Information im Kinderschutz mit all den Aufgaben kennen, die in ihrem Verantwortungsbereich liegen.
Die Teilnehmenden kamen aus allen Kitas, Verbünden und Familienzentren unter städtischer Trägerschaft in Brühl. Sie setzten sich aus Fachberatung, Leitungskräften und pädagogischen Fachkräften mit und ohne Spezialisierung zusammen.

Um in allen städtischen Kitas ausreichend geschultes Personal zu haben, wird es in diesem Jahr eine erneute Schulung im Kinderschutz geben. Dieses Mal werden wieder Kita-Fachkräfte teilnehmen, zusätzlich aber auch Mitarbeitende aus anderen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe. Das gemeinsame Ziel ist, Familien, Kinder und Jugendliche mit Problemen frühzeitig und abgestimmt zu begleiten, wenn berechtigte Sorge um das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen besteht. Ein Ineinandergreifen der Hilfsangebote wird so gefördert.

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