Nachbarschaft verbindet – Füreinander in Brühl

Unter dem Motto „Nachbarschaft verbindet – Füreinander in Brühl“ wirbt die Abteilung Älterwerden, Inklusion und Demografie der Stadt Brühl verstärkt für die Nachbarschaftshilfe mit dem Fokus auf Unterstützung von Menschen mit einem Pflegegrad. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, Teil eines solidarischen Netzwerks zu werden und mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Selbstständigkeit ihrer Nachbarinnen und Nachbarn zu leisten.

Zur aktiven Förderung bietet die Fachstelle Älterwerden der Stadt in Kooperation mit dem Johannesstift am 17. Oktober 2025 einen kostenlosen Kurs an.
„Auch, wenn es mit der Informationsbroschüre den erleichterten Zugang zur anerkannten Nachbarschaftshilfe gibt, möchten wir interessierten Helferinnen und Helfern mit einem Kurs erweitertes praktisches Wissen ermöglichen“, so Frau Reich, Ansprechpartnerin der Abteilung Älterwerden, Inklusion und Demografie der Stadt Brühl.
Im Kurs erhalten die Teilnehmenden Informationen zu Krankheitsbildern und zur Gesprächsführung sowie Tipps für alltagsorientierte Unterstützungsmaßnahmen, zur Ersten Hilfe und zu regionalen Angeboten.

Die Nachbarschaftshilfe wird grundsätzlich durch den Entlastungsbetrag der Pflegekasse finanziert, sodass für Menschen mit einem Pflegegrad keine zusätzlichen Kosten entstehen. Pro Monat stehen Aufwandsentschädigungen von bis zu 131 Euro für ehrenamtliche Unterstützungen im Alltag zu Verfügung.

Die Anerkennungs- und Förderungsverordnung regelt, dass die Helferinnen und Helfer ehrenamtlich tätig sein müssen und nicht eng mit den hilfesuchenden Menschen verwandt sein dürfen. Sie müssen eine entsprechende Qualifizierung durch einen Kurs nachweisen oder können seit 2024 alternativ bestätigen, dass sie die offizielle Informationsbroschüre zur Nachbarschaftshilfe gelesen haben (https://nachbarschaftshilfe.nrw/).
In der kommunalen Pflegeberatung berichten Hilfesuchende regelmäßig, dass es schwierig ist eine Unterstützung im Alltag zu finden, da die Anbietenden oft ausgelastet sind. Der Entlastungsbetrag bleibt dann oft ungenutzt. Dabei bietet die Nachbarschaftshilfe Menschen mit Pflegegrad wertvolle Unterstützung und Helfende können sich gleichzeitig sinnvoll engagieren und erhalten eine Anerkennungszahlung.

Neben dem kostenlosen Kurs plant die Fachstelle Älterwerden daher, im November zum „Marktplatz Nachbarschaftshilfe“ einzuladen. Bei dem von der Stadt Bocholt übernommen Veranstaltungsformat können sich Menschen mit Pflegegrad, An- und Zugehörige sowie Nachbarschaftshelferinnen und -helfer unverbindlich Kennenlernen und bei Interesse eine Unterstützung im Alltag vereinbaren.

Wer sich bereits für den Nachbarschaftshilfe-Kurs am 17. Oktober 2025 vormerken lassen möchte oder Fragen zur Nachbarschaftshilfe hat, kann sich an Frau Reich, Abteilung Älterwerden, Inklusion und Demografie, wenden. Telefon: 02232 794341, E-Mail: rreich@e91cb7cad48844d1813b3ca4abe38cffbruehl.de.

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