Jump‘ Run in der KuMs: Erstes Gaming Camp in der Kunst- und Musikschule Brühl ein voller Erfolg
Volle Konzentration 40 Kinder und Jugendliche nahmen teil am Gaming Camp der KuMs und des Rotary Clubs Brühl.„Das war eine tolle Woche“, „Ich hab‘ eine Menge gelernt“, „Beim nächsten Mal bin ich wieder dabei!“ - die Reaktionen der Jugendlichen nach einer Woche Gaming Camp in der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl (KuMs) waren eindeutig und untermauerten eine gelungene Premiere.
Das Angebot der KuMs und des Rotary Clubs Brühl gab es in der Einrichtung an der Liblarer Straße in diesem Umfang noch nie. Ganze sechs Tage lang hatten 40 Interessierte im Alter von 10 bis 16 Jahren in den Sommerferien die Gelegenheit, mit Expertinnen und Experten der Kölner Fachstelle für Jugendmedienkultur in die Welt des Gamings und des Programmierens einzutauchen und zusätzlich per App Geräusche und Musik für das selbst erstellte PC-Spiel zu kreieren.
Die 40 Plätze für den kostenlosen Workshop waren schnell belegt. Wer aber nun vermutet, dass die Teilnehmenden hauptsächlich nur gedaddelt und gezockt hätten, liegt falsch. Vor allem in den ersten Tagen rauchten die Köpfe, denn Programmieren will gelernt sein, doch die Jugendlichen meisterten mit Hilfe der Workshop-Leitenden jede Hürde. Bei der Umsetzung der unterschiedlichsten Ideen in Jump’n Run-Spiele (deutsch: Springen und Rennen) bewiesen sie viel Einfallsreichtum und ließen in bunten Welten Katzen und Fantasiewesen gegen die Zeit über Hindernisse springen oder Raumschiffe an Asteroiden vorbei navigieren. Die Geräusche und die Musik dazu wurden in der zweiten Wochenhälfte erstellt, dabei erwies sich die KuMs mit ihren zahlreichen Instrumenten als wahre Fundgrube. Neben aller Begeisterung für PC-Spiele brachten die Fachleute aus Köln auch die Gefahren der Spielsucht zur Sprache und gaben Tipps für einen gesunden Umgang mit Computerspielen.
Genau das war dem Rotary Club Brühl, der das Camp zusammen mit den Verantwortlichen der KuMs initiierte und maßgeblich finanzierte, ein Anliegen. Dazu Oliver Geer, Präsident des Rotary Clubs Brühl: „Video- und PC-Spiele gehören zum Alltag der meisten Jugendlichen und sind ein niedrigschwelliger Einstieg in die digitale Welt. Untersuchungen belegen, dass Gaming zum Beispiel auf Problemlösungsfähigkeiten, das logische und strategische Denken wie auch auf Kommunikations- und Teamfähigkeiten positive Auswirkungen hat. Unter der Anleitung der Fachstelle für Jugendmedienkultur haben die Mädchen und Jungen in dieser Woche spielerisch und mit viel Spaß digitale Kenntnisse erworben, die auch in der Schule und später im Beruf von Nutzen sind. Durch die Beschäftigung mit den Chancen und Risiken des Gaming sind sie über die Gefahren der Spielsucht informiert und können Mechanismen, die diese Gefahren fördern, besser durchschauen und vermeiden.“
Das Ende des Camps wurde von einer kleinen „Gaming-Messe“ gekrönt: Alle Eltern, Familienmitglieder und Freunde waren eingeladen, die Ergebnisse der vorangegangenen Tage zu begutachten und die unterschiedlichen Spiele selbst auszuprobieren. So manche Mutter und mancher Vater saß hochkonzentriert vor dem Laptop, kämpfte mit der Steuerung der Spiele und verlor das Rennen gegen die Zeit. Ganz klar: An diesem Tag waren die Kinder und Jugendlichen die Experten, die ihren Gästen mit sichtlichem Stolz die Spiele erklärten.
Bei Getränken und einem bunten Büffet kamen die Besuchenden außerdem mit den Verantwortlichen der KuMs und der Fachstelle für Jugendmedienkultur ins Gespräch; sie konnten Fragen stellen und sich wertvolle Informationen zum Thema Gaming holen.
Auch Elmar Frey, künstlerischer Leiter der KuMs, freute sich über den Erfolg des Camps: „Die vielen strahlenden Gesichter und begeisterten Rückmeldungen bei der Abschlussveranstaltung sprechen für sich. Wieder einmal hat sich die Kunst- und Musikschule als professionelle Ausrichterin zeitgemäßer Workshops erwiesen und ihre Position als zentraler kultureller Bildungsort der Stadt Brühl unter Beweis stellen können. Ich danke dem Rotary Club Brühl, ohne dessen Kooperation dieses kostenlose Camp nicht möglich gewesen wäre, sowie der Kreissparkasse Köln, der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG, der Domizil Immobilien- und Facility-Management GmbH und der jandorfverlag KG für die zusätzliche Unterstützung.“
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