Bahngleise am Bahnhof Brühl barrierearm erreichbar

Bahngleise am Bahnhof Brühl barrierearm erreichbar
Foto: v.l.n.r.: Jürgen Spenrath (Bürgerbeteiligung), Bürgermeister Dieter Freytag und die Vorsitzenden des Inklusionsbeirates, Silke Katzfuß und Ralf Bauer, bei der symbolischen Teileröffnung des geneigten Gehweges.

Am vergangenen Dienstag, den 30. September 2025 war es endlich soweit: Bürgermeister Dieter Freytag konnte mit Mitgliedern des Inklusionsbeirates sowie an der Planung und am Bau beteiligten Mitarbeitenden und Firmen symbolisch den geneigten Gehweg am Bahnhof Brühl freigegeben, der fortan barrierearm von- und zu der Personenunterführung und den Gleisen führt.
Im Rahmen des Gesamtvorhabens zur Umgestaltung der Zuwegungen und des Bahnhofsvorplatzes handelt es sich dabei lediglich um ein Teilvorhaben, für die Brühler Bürgerinnen und Bürger sowie für die Verwaltung ist die verkehrliche Freigabe jedoch bereits ein großer Erfolg.

Seit mehreren Jahren verfolgt die Stadtverwaltung mit erheblichem Aufwand das Vorhaben, die von der Deutschen Bahn AG vertraglich übernommene Pflicht zur Herstellung der Barrierefreiheit mittels eines geneigten Gehweges zum Bahnhofsvorplatz umzusetzen und anschließend eine moderne Radstation zu bauen, nachdem die alte Station abgerissen und durch ein nahegelegenes Containerprovisorium ersetzt wurde.
Ziel war es, durch Geländemodellierungen erstmalig einen dauerhaften, barrierearmen Zuweg zur Personenunterführung und zu den Gleisen zu schaffen, so dass zudem auf die Errichtung eines der bisher geplanten drei Aufzüge verzichtet werden kann.

Neben der Einhaltung der ungehinderten Sichtachse zwischen Schloss Augustusburg, und dem in der Vergangenheit bereits baulich und denkmalpflegerisch sanierten historischen Bahnhofsgebäude, soll das Gesamtvorhaben eine dringend erforderliche gestalterische Aufwertung und Erneuerung der Verkehrs- und Serviceflächen vor und neben dem Bahnhof Brühl erzielen.

„Es ist ein besonderes Anliegen der Stadt Brühl, für alle Bevölkerungsteile, insbesondere auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, einen Besuch der Stadt Brühl und des Weltkulturerbes mit der Bahn zu ermöglichen. Mit der Freigabe des geneigten Gehweges ist ein wichtiger Schritt für die selbstbestimmte Teilhabe mobilitätseingeschränkter Personen getan, zudem erleichtert die Zuwegung das tägliche Reisen mit Kinderwagen, Gepäck oder Rädern“, so Bürgermeister Dieter Freytag bei der Eröffnung, bevor er seinen besonderen Dank an die ausführenden Unternehmen und den Zweckverband go.Rheinland richtete, der die Maßnahme mit einem Fördersatz von 90% (bezogen auf die zuwendungsfähigen Kosten) bezuschusst.

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland, betont: „Es ist wichtig, dass die Menschen in Brühl – ob mit Handicap oder nicht – die Bahnsteige einfach und bequem erreichen können. Der geneigte Gehweg ist ein wichtiger Schritt bei der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, der eine sofort spürbare Verbesserung bringt.“

Für die Jahre 2026 und 2027 ist der Neubau der angrenzenden Radstation vorgesehen.
Der Oberflächenbelag des geneigten Gehweges und dessen Umfeld wird nach Fertigstellung der Radstation – voraussichtlich im Jahr 2028 – final erstellt werden. Hierdurch wird der Bahnhof dann vollständig barrierefrei erreichbar sein.

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