Projekte im Rahmen der Sozialen Stadt Brühl-Vochem

Kochkalender, Taschen, Graffiti, ein Musik-Video und sogar ein eigenes Parfüm: Genauso vielseitig wie unser Veedel präsentierten sich auch die Projekte der Sozialen Stadt Brühl-Vochem im Projektzeitraum 2008 bis 2015.

Übrigens: Alle Projekte wurden unterstützt durch den sogenannten Verfügungsfonds, der sich aus Städtebaufördermitteln des Landes NRW sowie Eigenmitteln der Stadt Brühl zusammensetzt und die schnelle Umsetzung von kleinteiligen Projekten im Stadtteil fördert. Antragsberechtigt waren Bewohnerinnen und Bewohner, Unternehmerinnen und Unternehmer, Vereine und Bürgerinitiativen aus Vochem sowie gemeinnützige Träger und öffentliche oder private Einrichtungen aus dem Bildungs- und Sozialbereich.

Nachfolgend sehen Sie eine kleine Auswahl aus insgesamt ca. 40 durchgeführten Projekten.

Der Thüringer Platz als Adventskalender

Der Thüringer Platz als Adventskalender

Der Thüringer Platz als Adventskalender

In der Vorweihnachtszeit 2012 bekamen nicht nur die Kinder leuchtende Augen, als sich die Geschäfte am Thüringer Platz in einen einzigen großen Adventskalender verwandelten. Unter dem Motto „Weihnachtliches Vochem unterm Sternenhimmel“ koordinierte Rosemarie Henkel das Projekt mit viel Liebe zum Detail.

Zahlreiche Institutionen und Privatleute aus dem Stadtteil nahmen an dieser Aktion teil, bastelten wunderschönen Weihnachtsschmuck und dekorierten damit täglich jeweils ein Schaufenster der Ladenzeile am Thüringer Platz. Dabei wurde das Schmücken jedes Fensters von einem zusätzlichen Angebot begleitet. Mitsingaktionen, Tänze, Chöre, Jagdhornklänge und Geschichten aus aller Welt begeisterten die Menschen im Quartier und sorgten dafür, dass es in unserem Stadtteil so richtig weihnachtlich wurde.

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 9/2014)

Leckeres mit Pfiff: Unser Kochkalender

Leckeres mit Pfiff: Unser Kochkalender

Leckeres mit Pfiff: Unser Kochkalender

2013 schlossen sich die Teilnehmerinnen unseres Sprachkurses "Frauenoase" und die Katholische Frauengemeinschaft St. Matthäus zusammen, um gemeinsam unter dem Motto "Unser täglich Brot" zu kochen.

Tipps zur Müllvermeidung oder zum Einsparen von Energie – im Stadtteilbüro werden die Vochemer in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer fündig. Das gilt auch für den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln wie zum Beispiel altem Brot. 2013 schlossen sich die Teilnehmerinnen unseres Sprachkurses „Frauenoase“ und die Katholische Frauengemeinschaft St. Matthäus zusammen, um gemeinsam unter dem Motto "Unser täglich Brot“ zu kochen. Aus diesem Kochprojekt ging ein Fotokalender hervor mit zwölf internationalen Rezepten auf der Basis von altbackenem Brot, die schnell und einfach nachzukochen sind. Mit freundlicher Unterstützung der Buchhandlung Carola Brockmann waren alle 200 Exemplare in kürzester Zeit vergriffen. Doch das Interesse war nicht nur in Brühl groß: Im Rahmen der Kampagne „Zu gut für die Tonne“ wurde die Idee vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ausgezeichnet. Sie möchten ebenfalls altes Brot sinnvoll verwerten? Dann erhalten Sie die Rezepte in Form einer kleinen Broschüre im Stadtteilbüro – oder Sie laden sich hier den Kochkalender als PDF-Datei.

Kochkalender

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 6/2013)

V wie Vochem: Der Buchhocker

V wie Vochem: Der Buchhocker

Teilnehmer eines DEKRA-Lehrgangs bauen den Buchhocker

Jugendliche brauchen Chancen, damit sie beweisen können, was in ihnen steckt. Das dachte sich auch das Team der Sozialen Stadt Brühl-Vochem. Es beauftragte fünf junge Teilnehmer des DEKRA-Lehrgangs „Aktivierungshilfen für Jüngere“, zusammen mit ihren Ausbildern ein neues Imageprodukt für unseren Stadtteil zu entwerfen und zu bauen: den Buchhocker.

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Gefertigt aus Holz und alten Büchern bietet der formschöne Hocker viel Ablageplatz. Mit dem markanten Vochem-V ist er nicht nur nützlich, sondern auch ein echter Hingucker in jeder guten Stube. Die Präsentation des neuen Imageproduktes im Dezember 2013 sorgte für viel Aufmerksamkeit in den Medien. Auch das Jobcenter Rhein-Erft lobte die Praxisnähe des Projektes. Die Arbeit am Buchhocker bedeutete aber vor allem einen großen Motivationsschub für die arbeitssuchenden jungen Männer zwischen 17 und 23 Jahren. Ein deutlich gestärktes Selbstvertrauen und eine Menge neuer Erfahrungen halfen ihnen, die eigene berufliche Zukunft selbstbewusster und positiver anzugehen.

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 9/2014)

Kunst aus der Dose: Color Your Vochem

Kunst aus der Dose: „Color Your Vochem“

Kunst aus der Dose: "Color Your Vochem"

Im Sommer 2014 lud das Stadtteilbüro zusammen mit der Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH Köln zu einem Ferien-Workshop der besonderen Art ein.

Zehn Jugendliche folgten unserer Aufforderung „Color Your Vochem“ und setzten sich eine Woche lang intensiv mit ihrem direkten Lebensumfeld in Vochem auseinander, sprachen über ihre Vorstellungen und Wünsche und die Möglichkeit, sich aktiv in ihrem Stadtteil zu engagieren. Beim Reden blieb es aber nicht, denn die Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren griffen anschließend zur Farbdose und gestalteten nach einer Einführung in die Kunst des Graffiti-Sprühens zwei Garagenwände am Parkplatz in der Schöffenstraße. Unterstützt wurden sie dabei von dem Graffiti-Künstler Kayo Natez, der ihnen viele wertvolle Tipps geben konnte. Das Ergebnis, ein fröhlich-buntes Landschaftsmotiv, wurde anschließend im Beisein von Bürgermeister Dieter Freytag der Öffentlichkeit präsentiert und trägt bis heute zur Verschönerung unseres Veedels bei.

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 11/2014)

Von A (pfel) bis Z (itrone): Das Marmeladen-ABC

Von A (pfel) bis Z (itrone): Das Marmeladen-ABC

Hot-Chili-Jelly

Hot-Chili-Jelly, Tomaten- oder Kartoffelmarmelade: Die Frauen unseres Deutschkurses trauten sich auch an ungewöhnliche Kreationen heran und entwickelten einen bunten Strauß köstlicher Rezeptideen.

Nach dem Erfolg des Kochkalenders 2013 entwickelten wir im folgenden Jahr einen Marmeladen-Kalender der besonderen Art. Hot-Chili-Jelly, Tomaten- oder Kartoffelmarmelade: Die Frauen unseres Deutschkurses trauten sich auch an ungewöhnliche Kreationen heran und entwickelten einen bunten Strauß köstlicher Rezeptideen. Der daraus entstandene Kalender wurde in der Buchhandlung Carola Brockmann ebenfalls mit großem Erfolg präsentiert. Darf es auch auf Ihrem Frühstücksbrot einmal etwas anderes als Erdbeerkonfitüre sein? Das Marmeladen-ABC als PDF-Datei zum Download

Marmeladenkalender

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 8/2013 und Nr. 9/2014)

Zum Wegwerfen viel zu schade: Müll-Kunst

Zum Wegwerfen viel zu schade: Müll-Kunst

Müll-Kunst

Müll – wertlos und nur etwas für die Tonne? Keineswegs! Dass man mit Müll sogar Kunstwerke gestalten kann, erfuhr eine Gruppe von Vochemer Pänz in den Herbstferien 2014.

Unter der Leitung des Künstlers Dr. Klaus Fritze schraubten sie einen großen Holz-Bilderrahmen zusammen, den sie mit „Müll-Menschen“ bestückten. Indem die Jungen und Mädchen das Material für ihr Kunstprojekt zum Teil vor der Tür des Stadtteilbüros aufsammelten, lernten sie zusätzlich eine Menge über den richtigen Umgang mit Müll und entwickelten mehr Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Lebensumfeld. Besonders stolz waren die kleinen Künstler, als ihre Müll-Collage anschließend im Schaufenster des Stadtteilbüros ausgestellt wurde.

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 11/2014)

Vochem N° 1: Der Duft aus dem Veedel

Vochem N° 1: Der Duft aus dem Veedel

Vochem N°1

Um das positive Image unseres Stadtteils auch über die Vochemer Grenzen hinaus zu transportieren, lassen sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner einiges einfallen.

Um das positive Image unseres Stadtteils auch über die Vochemer Grenzen hinaus zu transportieren, lassen sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner einiges einfallen. Martina Ögun beispielsweise stieß mit ihrer Idee, ein eigenes Vochemer Parfüm zu kreieren, auf uneingeschränkte Begeisterung. In einem Workshop suchten zwölf Vertreter aus dem Stadtteil, von Vereinen und Institutionen mit sachkundiger Unterstützung von Rene Grote, einem unabhängigen Parfüm-Vertriebsrepräsentanten, nach dem richtigen Duft und dem passenden Namen. Anschließend wurde das Parfüm der Öffentlichkeit präsentiert, die sehr interessiert und positiv reagierte. So wie unser Stadtteil ist auch „Vochem N° 1“ - frisch, spritzig und unverwechselbar!

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 5/2013)

Attraktive Unikate: Taschen „made in Vochem“

Attraktive Unikate: Taschen „made in Vochem“

Taschen "made in Vochem"

Aus alt mach neu – Vintage liegt voll im Trend. Darum hat uns die Idee, aus alten Brühler Werbebannern modische Taschen zu nähen, auf Anhieb gut gefallen.

Entstanden sind die neuesten Werbeträger „made in Vochem“ zusammen mit der Hürther Beschäftigungsförderungsgesellschaft Helios gGmbH. Auch bei diesem Projekt konnten wir somit den Gedanken der Abfallvermeidung und den sozialen Aspekt der Arbeitsmarktförderung auf ideale Weise kombinieren. Eine engagierte Gruppe arbeitssuchender Frauen nahm an speziellen Industrie-Nähmaschinen den Kampf mit den robusten Bannern auf und nähte unter Anleitung der Designerin Anja Prott verschiedene Taschenmodelle vom praktischen Einkaufskorb und modischen Shopper bis zum hippen Messenger-Bag. Eine Zeitlang schmückten die einzigartigen Taschen mit dem markanten „made in Vochem“-Label das Schaufenster des Stadtteilbüros. Anschließend wurden sie dem Stadtteilverein Brühl-Vochem e.V. zur Mitgliederwerbung übergeben.

(Lesen Sie auch in unserem Stadtteil-Echo Nr. 11/2014)

„Erzähl doch mal…“ – Vochemer Erinnerungen

„Erzähl doch mal…“ – Vochemer Erinnerungen

Die jungen Geschäftsleute

Vom kleinen ländlichen Dorf zum heutigen attraktiven Stadtteil: Unser Viertel blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Alteingesessene Vochemer können darüber eine Menge erzählen, daher kamen Uschi Nowak und Lotte Pellens im Auftrag des Stadtteilbüros mit fünf Vochemer Persönlichkeiten ins Gespräch, die schon lange hier leben und unseren Stadtteil mitgeprägt haben.

Schulunterricht im Bunker, der „Pimockenball“, ein einfallsreicher Milchmann oder der Besuch des Dreigestirns im „Lottobüdchen“ – die Geschichten sind mal ernst, mal heiter, in jedem Fall aber immer höchst interessant und unterhaltsam. Gleichzeitig zeichnen sie ein lebendiges Bild von Vochem, wie es früher einmal war. Dafür bedanken wir uns herzlich bei Christa Malzkorn, Edeltraud und Günter Radtke, Klaus Göhring, Sonja Seichter, Peter Wißkirchen und der leider inzwischen verstorbenen Elli Henseler. Übrigens: Alle fünf Vochemer Porträts finden sie zusammen mit zahlreichen Fotos in der Ausgabe unseres Stadtteil-Echos Nr. 13/2015-2.

Die Broschüre mit den Vochemer Erinnerungen können Sie hier herunterladen:

"Erzähl doch mal von früher..." 

Stadt Brühl

Uhlstraße 3

50321 Brühl

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