Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich die Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl mit dem Thema, wie sich im Zeitalter des zunehmenden Interneteinkaufs die Vielfalt und das Angebot des stationären Einzelhandels besser präsentieren lässt. Im Kontext der Bewerbung der Attraktivität der Brühler Innenstadt wurden Überlegungen angestellt, wie der Besucher- und Kundenstrom in der Stadt aufrecht erhalten oder sogar verstärkt werden kann.
Im Mittelpunkt der Bemühungen steht dabei die Entwicklung einer digitalen Plattform, die alle Vorteile des Online-Einkaufs bietet, den Einkauf darüber hinaus zum "Erlebnis" werden lässt, in dem man z.B. auch Informationen über Veranstaltungen, ÖPNV-Fahrpläne oder Parkmöglichkeiten erhält, auf Genussangebote hingewiesen wird oder sogar Ticketbestellungen abwickeln oder auch Dienstleistungstermine vereinbaren kann. Es wird daher nicht nur der Handel beteiligt; die App wird noch viele andere Vorteile, nützliche Auskünfte, Services und Erleichterungen bieten.
Es wurde ein konkreter Umsetzungsvorschlag erarbeitet, der am 2. Septemer 2019 in der Sitzung des Hauptausschusses des Rates der Stadt Brühl vorgestellt wurde. Eine Entscheidung soll voraussichtlich in der nächsten Ratssitzung am 23. September 2019 erfolgen.
Weitere Informartionen entnehmen Sie bitte den beigefügten Dokumenten.
Projektdokumente:
Einkaufs- und Erlebnisapp Brühl
Vorlage 304/2019 aus dem Hauptausschuss
Anforderungsanalyse
Konzept Verein und App
Finanzen und Zeitplan
Artikel des Kölner Stadtanzeigers vom 05.09.2019
Fragen und Anregungen zum Projekt nimmt die städtische Wirtschaftsförderung unter wirtschaftsfoerderung@bruehl.de entgegen.
Das Projekt nimmt nun konkrete Formen an: Es wird eine digitale Plattform geben, die alle Vorteile des Online-Einkaufs bietet, aber den Einkauf darüber hinaus zum "Erlebnis" werden lässt, in dem man z.B. auch Informationen über Veranstaltungen, ÖPNV-Fahrpläne oder Parkmöglichkeiten erhält, auf Genussangebote hingewiesen wird oder sogar Ticketbestellungen erledigen kann. Es wird daher nicht nur der Handel beteiligt: Die App wird noch viele andere Vorteile, nützliche Auskünfte, Services und Erleichterungen bieten.
Aufgrund wenig erfolgreicher Initiativen zu Einkaufs-Plattformen in anderen Städten, die intensiv begutachtet worden sind, war man sich einig, dass der Nutzer einen deutlichen Mehrwert haben muss, damit die App erfolgreich ist.
Auf der Basis von Händler- und Kundenbefragungen wurde seitens der unterstützend tätigen Europäischen Fachhochschule in Brühl zunächst eine Anforderungsanalyse erstellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass eine City-App tatsächlich ein Instrument sein könnte, um Besucher der bedeutsamen Zielgruppe der Smartphone-Nutzer mit den Besuchsanlässen „Shoppen, Erledigungen und Kultur“ zu binden.
Auch mit den Händlern, die nicht nur Nutznießer sein sollen, sondern von deren Beteiligung und Mitwirkung an der Plattform der Erfolg maßgeblich abhängt, ist intensiv gesprochen worden. Die Geschäftsleute stehen dem Projekt sehr positiv gegenüber, legen allerdings Wert auf eine leichte Bedienbarkeit und auf eine niedrige Einstiegsschwelle und wünschen sich insbesondere einen „Kümmerer“, der sich ausschließlich um alle Fragen rund um die App kümmert. Als besonders dringlich wird parallel zu der App die Einrichtung eines Lieferservice betrachtet.
Im weiteren Projektverlauf traf man sich in mehreren Arbeitsgruppensitzungen, um auf der Grundlage aller bisherigen Erkenntnisse die Inhalte und Anforderungen an die App zu konkretisieren. Diese Ergebnisse sowie ein Zeit- und Kostenplan flossen schließlich in einen Businessplan ein.
Parallel wurde ein Konzeptvorschlag für die Träger-Struktur überlegt und mit Stadt und Stadtwerken besprochen.
Dies alles ist gelungen, nicht zuletzt dank der Unterstützung von EUFH, IHK, Handelsverband, WEPAG und Stadtwerke und insbesondere durch die engagierte ehrenamtliche Arbeit eines Teams fachkundiger Brühler Bürgerinnen und Bürger, Händlerinnen und Händler und Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertretern aus der IT-Branche.
Seit 2017 beschäftigt sich die Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl mit dem Thema, wie sich im Zeitalter des zunehmenden Interneteinkaufs die Vielfalt und das Angebot des stationären Einzelhandels besser präsentieren lässt. Im Kontext der Bewerbung der Attraktivität der Brühler Innenstadt wurden Überlegungen angestellt, wie der Besucher- und Kundenstrom in die Stadt aufrecht erhalten oder sogar verstärkt werden kann. Dazu hat im Dezember 2018 eine digitale Befragung der Bevölkerung stattgefunden.
Seit Herbst 2018 nimmt das Projekt nun konkrete Formen an: Es gibt einen ersten Konzeptentwurf für eine digitale Plattform, die alle Vorteile des Online-Einkaufs bietet, aber den Einkauf darüber hinaus zum „Erlebnis“ werden lassen soll, in dem man z.B. gleichzeitig auf Veranstaltungen, Genussangebote oder Parkmöglichkeiten hingewiesen wird. Durch die Vernetzung mit anderen Plattformen sollen auch weitere Informationen oder Services genutzt werden können, wie z.B. Busfahrpläne oder Ticketbestellungen.
Man erhofft sich, dass ein solcher „Assistent“ insbesondere internet-affine Kunden anspricht, neue Kundenpotentiale wie z.B. Touristen und Studenten hebt, eine Vernetzung der Händler untereinander bewirkt, neue Werbekanäle öffnet und nicht zuletzt auch die Standortqualität Brühls steigert.
Es wurde daher vereinbart, in einer ersten Phase über einen Zeitraum von ca. drei Monaten eine Anforderungsanalyse zu erarbeiten und ein Pflichtenheft zu erstellen. Über 20 Geschäftsleute aus der Brühler Innenstadt haben sich an den Befragungen beteiligt. Im nächsten Schritt wurden die Kunden befragt; die Fragen konnten auch online beantwortet werden.
Neben der Online-Befragung waren aber auch Studierende der Europäischen Fachhochschule mit einem Papierfragebogen in der Innenstadt unterwegs, um möglichst viele Stimmen einzufangen. Das Angebot richtete sich dabei nicht nur an die "Einkäufer", sondern nahm auch weitere Zielgruppen wie z.B. Pendler in den Fokus. Auf diese Weise kann im besten Falle ein Angebot für unterschiedliche Zielgruppen in Brühl geschaffen werden.
Es soll ein erster Prototyp der „App“ zur Visualisierung des Konzeptes entwickelt werden. Daran würde sich eine ca. halbjährige Pilotphase mit ausgewählten Benutzern anschließen. Mit der bewährten wissenschaftlichen Begleitung durch die Europäische Fachhochschule und den Erfahrungen in dieser Pilotphase soll die erste „App“-Version kritisch getestet und vor der Veröffentlichung ggf. noch optimiert werden.
Parallel zur Weiterentwicklung der geplanten „App“ wird aber auch das Gesamtprojekt „Stärkung des Brühler Einzelhandels“ im Blick gehalten und überlegt, was darüber hinaus zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt getan werden kann.
Projektdokumente:
Vorlage 398/2018 aus der Sitzung Hauptausschuss