Gerade die präventive Obdachlosenarbeit ist bedeutsam. So soll ermöglicht werden, dass Personen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, ausreichende Unterstützung und Beratung erhalten, damit die Obdachlosigkeit nicht eintritt. Die Stadt Brühl steht hier gerne zur Verfügung, bietet Beratungstermine an und vermittelt innerhalb eines großen Netzwerkes.
Wichtige Beteiligte in der präventiven Obdachlosenarbeit ist die Drogenhilfe im Rahmen der Landesinitiative "Endlich ein Zuhause". Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen des Projekts "Casa Nostra" beraten bei fristloser Kündigung, vorliegender Räumungsklage oder beim Vorliegen eines Räumungstermins. In diesen Fällen werden die betroffenen Personen bei der Korrespondenz mit den vermietenden Personen, bei der allgemeinen Wohnungssuche, bei der Abwendung eines Räumungstermins und der Klärung von wirtschaftlichen, gesundheitlichen und persönlichen Problemen unterstützt. Darüber hinaus sorgen sie, bedarfsweise bei Miet- und Energieschulden, für eine Anbindung an eine Schuldnerberatung. Dadurch kann in vielen Fällen die Obdachlosigkeit verhindert werden.
Zusätzlich zur Landesinitiative wurde das Projekt "Casa Nostra S" ins Leben gerufen, das durch aufsuchende Arbeit versucht, der Zielgruppe einen vereinfachten Zugang zur Suchtberatung, Betreuung und Weitervermittlung zu schaffen. Zielgruppe sind verdeckt obdachlose und suchtabhängige Personen.
Flyer Casa Nostra
Der Rhein-Erft-Kreis finanziert Obdachlosenarbeit im Rahmen von §§ 67-69SGB XII, 8. Kapitel. Die Fachberatungsstelle in Wesseling wird durch den SKM unterhalten und ist zuständig für die Brühler Bürgerinnen und Bürger. Insbesondere können sich hier Personen melden, die von einer sogenannten "versteckten Obdachlosigkeit" bedroht sind.
Flyer Fachberatungsstelle